Vor 75 Jahren starb von Al Capone

25 gennaio 2022
Alphonse Gabriel "Al" Capone kam am 17. Januar 1899 in Brooklyn als Sohn italienischer Einwanderer zur Welt
Popstar Capone auf dem Titelblatt des Time Magazin
1931 wird Al zu elf Jahren Haft verurteilt: wegen Steuerhinterziehung
Robert De Niro in The Untouchables 1987

Er schaffte es sogar aufs Titelblatt des Times Magazins. Der vielleicht berühmteste Gangster aller Zeiten war der Popstar der Unterwelt. Vorbild für zahlreiche spätere Mafiafilme. Ein Italoamerikaner mit Stil und Geschmack, immer gut gekleidet.  

Alphonse Gabriel Capone wurde am 17. Januar 1899 im New Yorker Stadtteil Brooklyn als eines von zehn Kindern neapolitanischer Einwanderer geboren. Bereits als Jugendlicher startete er seine kriminelle Karriere. Beim italienischen Mobster Francesco Ioele, besser bekannt als Frankie Yale, ging er mehr oder weniger in die Lehre. Konnte er anfangs in Yales Hauptquartier Einblick in organisiertes Verbrechen erhalten, wurde er später auch entsandt, um Schutzgelder bei Ladenbesitzern zu erpressen. Capone schreckte dabei vor nichts zurück. In dieser Zeit beging er auch seinen ersten Mord.

Capone muss aus New Yorker verduften

Aus seinen Jugendjahren stammt auch Capones wohl bekanntester und von ihm meistgehasster Spitzname: Scarface, zu Deutsch Narbengesicht. Im Streit um die Schwester eines anderen Gangsters zog dieser Capone ein Messer übers Gesicht. Da in ein anderer Berufskollege in die Qeure kam, ging Capone mit 20 Jahren nach Chicago. Der nämlich verletzte einen irischen Gangster so schwer, dass Scarface auf der Abschussliste stand. Um eine Eskalation zu verhindern, schickte Frankie Yale seinen Untergebenen westwärts.

Dort startete Capone dann so richtig durch, begünstigt auch durch die Prohibition, die in den USA von 1920 bis 1933 gelten sollte. Mit Alkoholschmuggel, Glücksspiel und Prostitution wurde er reich. Vor allem Ersteres machte ihn auch beliebt bei der Bevölkerung. Nicht wenig von dem Geld nutzte er, um Politik, Polizei und Justiz zu schmieren, sodass ihm von dieser Seite keine Gefahr drohte.

Passion für Italienische Oper und Jazz 

Gegen andere Chicagoer Banden ging er äußerst brutal vor, um die Kontrolle über die Unterwelt zu behalten. Geschätzt wird, dass er für rund 200 Tote in den dortigen Bandenkriegen verantwortlich war. In der Öffentlichkeit aber zeigte er sich stets höflich, er kleidete sich elegant, speiste in den nobelsten Restaurants, ging in die Oper. und Jazzclubs. Kam er in Kontakt mit der Presse, setzte er sein überzeugendstes Lächeln auf und war nie um einen guten Spruch verlegen. Berühmt ist unter anderem seine Antwort auf die Frage, ob er ein Alkoholschmuggler sei: Klar! Und ein paar unserer besten Richter trinken mein Zeug.

Ende der 1920er-Jahre wurde der Druck vonseiten der Behörden auf Capone höher und höher, trotz all der Schmiergelder. Dazu beigetragen hat auch das sogenannte Valentinstag-Massaker am 14. Februar 1929, bei dem zahlreiche Mitglieder einer rivalisierenden Bande ermordet wurden.  Capone galt als Auftraggeber. Es war ein Ereignis, mit dem Capone eine Grenze überschritten hatte.

Karriereende in Alcatraz

Nur kurze Zeit später wurde Capone wegen Waffenbesitzes festgenommen und musste zehn Monate ins Gefängnis. Von dort konnte er seine Geschäfte weiterführen, doch es sollte für ihn nie wieder wie früher sein. Er landete auf Platz eins der Liste der öffentlichen Feinde Chicagos und galt damit als Public enenmy n°1

1930 wurde er mehrmals von der Polizei festgehalten, auch den Rückhalt in der Bevölkerung verlor er. Doch stichhaltige Beweise für seine kriminellen Aktivitäten bekam die Staatsanwaltschaft nie in die Hände. Und so wurde man seiner über Umwege habhaft: Das viele Geld, das der Mobster angehäuft hatte, wurde nie versteuert. Und so wurde er wegen Steuerhinterziehung angeklagt und am 17. Oktober 1931 zu elf Jahren Gefängnis verurteilt. 

Nach der Zeit in Haft, die er unter anderem auf Alcatraz verbrachte, wurde Capone 1939 vorzeitig entlassen. Von seinem Lächeln, seinen Sprüchen, seinem charismatischen Auftreten war nichts mehr da: Syphilis hatte ihn zum Pflegefall gemacht. Mit Ehefrau Mae zog er sich in seine Villa in Miami zurück, bis er vor genau 75 Jahren am 25. Januar 1947 an einer Lungenentzündung starb.

Unsterblich im Kino durch Robert de Niro 

Zurück bleiben Enkelkinder, die ihm sein einziges Kind Sonny schenkte und die ihn als liebevollen und warmherzigen Opa in Erinnerung haben. Thematisiert wird Al Capones Gangsterkarriere auch in zahlreichen Filmen wie im oscarprämierten Werk The Untouchables, in dem niemand Geringerer als Robert De Niro den Mobster mimte. Und natürlich bleiben auch seine zahlreichen Sprüche in Erinnerung, so wie dieser hier: Mit einem freundlichen Wort und einer Waffe erreicht man mehr als mit einem freundlichen Wort allein.

 

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